Wer heute sein Erspartes einfach auf die hohe Kante legt und hofft, dass sich das Anlegen lohnt, ist auf dem Holzweg. Niedrigzinsen auf dem Sparbuch, ja sogar Strafzinsen auf dem Tagesgeldkonto beherrschen die Szenerie auf dem weltweiten Finanzmarkt. Die Geldinstitute meinen es derzeit nicht gut mit dem deutschen Sparer und da schwirren immer häufiger wieder Gedanken durch den Kopf des Sparers, seine Finanzen im Strumpf unter der Matratze zu horten.
Oder eben auch einmal ganz andere, neue Wege gehen zu können und zu wagen. Da versprechen Kryptowährungen beispielsweise mehr und man ist guter Dinge, wenn man Bitcoins und Co. kauft. So zumindest wird der Kauf der digitalen Währung propagiert. Und dies, obwohl sie momentan nicht gerade durch Stabilität glänzt. Denn das ewige Auf und Ab der Wertfindung der Kryptowährungen schreckt viele davon ab ihr Erspartes auf diese Weise loszuwerden. Doch was genau steckt eigentlich dahinter und lohnt es sich in Kryptowährungen jetzt und in Zukunft zu investieren?
Jetzt noch anlegen?
Seitdem erste Bitcoins als Kryptowährungen 2009 in den Umlauf gingen, wurden sie zunächst als Währung nur wenig ernst genommen. Nur sehr schleppend gewannen die kryptischen Währungen an Akzeptanz. Heute sieht das schon deutlich anders aus, denn immer mehr Anbieter, Käufer und Verkäufer nutzen die digitale Währung als Zahlungsmittel. Und spätestens seit Elon Musk in diesem Jahr verkündete, dass Tesla Fahrzeuge auch mit Bitcoin gekauft werden können und dass der Multimilliardär zudem dabei erörterte, dass er persönlich neben Bitcoin auch die Kryptowährungen Ethereum und Dogecoin hortet, reagierte der Markt prompt und der Bitcoin schnellte in die Höhe.
Im April diesen Jahres kostete ein einziger Bitcoin beispielsweise 60 000 Euro. Musk verfügt Schätzungen zufolge über ein Privatvermögen von rund 162 Milliarden Dollar und er erwähnte im gleichen Zug, dass seine digitalen Devisen unabhängig von Bitcoin-Beständen bei Tesla und seiner Raumfahrtfirma SpaceX seien.
Dennoch: Die Zurückhaltung des Volkes in diese Währungen zu investieren, scheint teilweise berechtigt. Denn die ewigen Schwankungen und extremen Kursverluste, wie auch Gewinne, zehren an den Nerven der Anleger. Insbesondere betrifft das Derjenigen, die längerfristig sparen oder anlagen möchten. Zwar gibt es genügend Angebote und Möglichkeiten, um in Krypto investieren zu können und auch um sich ausreichend informieren zu können. Doch wer Stabilität und Sicherheit sucht, ist bis dato auf dem falschen Investitionsweg. Hier braucht man sprichwörtlich Nerven aus Stahl!
Nerven behalten ist angesagt!
Kryptowährungen sind allgemein nichts für Menschen schwachen Nerven und die eine solide und langfristige Anlage suchen. Kryptowährungen schwanken noch immer extrem. So pendelte etwa der Bitcoin binnen eines Jahres zwischen 28 893 und 41 295 Dollar. Auch größere Sprünge nach oben und unten sind zu jeder Zeit möglich, denn zu sensibel und zart besaitet scheint die Kryptowährung schnell auf diverse Verhalten im Finanzmarkt zu reagieren. Nerven behalten und sich ruhig geben und abwarten, scheint noch immer die beste Lösung zu sein, wenn man schon in kryptische Währungen investiert hat oder noch möchte. Ob nun diese Währung das zukünftige Zahlungsmittel sein wird, bleibt ebenso spannend zu beobachten, wie der Wert der Währung selbst.
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