Der physische Verkauf von Games ist weiterhin rückläufig, ein Großteil der PC- und Konsolen-Spiele werden mittlerweile online als Download gekauft oder in kleineren Online-Shops, die Games vertreiben. Gerade noch 1 von 10 PC-Spielen wird noch physisch als Datenträger gekauft - und dann meistens eher zu "Sammelzwecken". Langfristig zeichnet sich ein Trend ab, der schon lange beim Streamen von Filmen zu beobachten ist. Entsprechende Technologie, das sogenannte Remote-Gaming oder Spiele-Streaming könnte die Gamingbranche nachhaltig verändern.
Neue Möglichkeiten für Händler und Verbraucher
Die Möglichkeiten Spiele zu kaufen wurden durch den zunehmenden Online-Handel in den letzten Jahren stark erweitert. Neben den jeweiligen Entwicklern selbst und großen Marktplätzen lassen sich aktuelle Top-Titel auch in zahlreichen kleineren Online-Shops erwerben, welche sich auf das Vertreiben von Games spezialisiert haben. Ein solcher Online-Shop lässt sich mit vergleichsweise einfachen Mitteln erstellen, indem etwa eine Shopsoftware wie Shopify genutzt wird. Die Möglichkeiten per Dropshipping oder mit Affiliate Programmen Titel zu vertreiben sind mit den heutigen Möglichkeiten sehr einfach realisieren. Selbst Händler, die über keine Erfahrung im Online-Handel oder keine Kenntnisse über die technischen Aspekte verfügen, können mit Unterstützung einer Shopify Agentur schnell einen entsprechenden Online-Shop an den Start bringen. Der Aufwand hält sich dabei in Grenzen und bei einer durchdachten Marketingstrategie lassen sich so Gaming-Produkte Online vertreiben, ohne diese selbst zu lagern. Nicht nur der physische Verkauf von Games ist Online ein zukunftsträchtiges Geschäft, Anbieter wie Steam etwa haben dem Handel als auch den Konsumenten neue Möglichkeiten eröffnet.
Games immer zum günstigsten Preis
Bis vor einiger Zeit waren neue Games immer auch gleichbedeutend mit einem Ansturm auf Geschäfte in denen neue Titel verkauft wurden. Solche Schlangen findet man aufgrund der Möglichkeit komplette Spiele heute auch direkt bei Veröffentlichung zu downloaden, höchstens noch bei Neuerscheinungen physischer Produkte wie etwa dem iPhone.
Die Möglichkeite, durch das Internet Preise zu vergleichen und Games immer zum günstigsten Preis zu finden ist etwas, das viele Gamer gerne in Anspruch nehmen. Sowohl die schnelle Verfügbarkeit als auch die große Auswahl an Händlern hat für Verbraucher nur Vorteile gebracht. Die zusätzliche Möglichkeit, heute auch per Download an das neuste Spiel zu kommen hat auch dazu geführt, dass Gamer nicht mehr vor ausverkauften Regalen stehen, wenn ein neues Spiel veröffentlicht wird.
Bald nur noch per Stream?
Zukünftig könnte sich auch in der Spiele-Branche ein ähnlicher Trend abzeichnen wie beim Streamen von Filmen. Schon längst haben Netflix und Co. sowohl den physischen Kauf als auch den Download von Filmen verdrängt. Gaming per Stream war bis vor einigen Jahren noch völlig undenkbar, immer höhere Bandbreiten haben dafür gesorgt, dass ein solches Konzept aber durchaus funktioniert.
Möglich wird dies per sogenanntem Remote-Gaming oder Spiele-Streaming. Technisch funktioniert dies sehr ähnlich dem Streaming über Netflix oder Amazon Prime, den Nutzern werden Inhalte per Cloud zur Verfügung gestellt. Die Eingaben des Gamers werden dabei ohne nennenswerte Verzögerung an die Cloud geschickt, alle notwendigen Berechnungen finden in der Cloud statt. Der größte Vorteil für den Gamer ist dabei die Tatsache, dass er seine Hardware nicht immer aufrüsten muss, sobald die Anforderungen von Spielen die eigenen Kapazitäten übersteigen. Ob sich Remote-Gaming in der nächsten Zeit tatsächlich durchsetzen wird, hängt zum einen von der weiteren Verbesserung entsprechender Systeme ab und zum anderen von den jeweiligen Kostenmodellen.
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