Donnerstag, 28. Mai 2020

Die bekannten Gesellschaftsspiele in der online Version

Die junge Generation kennt die Zeiten nicht, als man sich am Wochenende die Nachmittage mit Brettspielen die Zeit vertrieb. Damals gab es in nahezu jedem Haushalt Spielkarten und –sammlungen sowie weitere Gesellschaftsspiele. Das Freizeitverhalten hat sich in den letzten 50 Jahren massiv gewandelt. Grund dafür ist die zunehmende Digitalisierung, die viele Lebensbereiche betrifft. Seitdem noch dazu schnelles Internet nahezu überall verfügbar ist, greifen manche gerne auf online Gesellschaftsspiele zurück.


Die Anfänge der Computerspiele in der breiten Bevölkerung

Seit den 1980 und 1990er Jahren setzte der erste große Hype um Computerspiele ein. Heimcomputer der Marke Commodore waren damals die Marktführer. Unter anderem waren die Modelle wegen der großen Spieleauswahl so beliebt. Angelehnt an viele Spielautomaten wurden Arcade Spiele populär. Dabei handelt es sich um Games, die schon in den 1970er Jahren in öffentlichen Spielhallen in den USA für Freizeitvergnügen sorgten. Da die Gebäude weithin als Penny Arcades bekannt waren, hat sich der Name gehalten. In Deutschland wurden die Automaten lange Zeit auch an Kiosken und in Eingangsbereichen von Supermärkten aufgestellt. Schätzungen zufolge gab es rund 17.000 Computerspiele für den Commodore. Einige der beliebten Games waren:

  • Wizzball, das in der Welt Wizworld spielt, wo der Zauberer Wiz versucht, der fiktiven Welt Farbe einzuhauchen, die ihm von der bösen Figur Zark geraubt wurde
  • Bei Donkey Kong handelt es sich um ein ehemaliges Arcaden Spiel: Der Protagonist überwindet verschiedene Levels, wobei der Schwierigkeitsgrad ständig steigt
  • Ein weiteres beliebtes Spiel am Commodore war Defender of the Crown: Das von Jim Sachs programmierte Game war zur Zeit der Veröffentlichung 1986 Vorreiter, was die grafische Aufbereitung betrifft.
  • Außerdem waren Sportspiele beliebt: Winter und Summer Games stellten viele Disziplinen der olympischen Spiele nach

Die ersten Online Spiele sind deutlich älter als man vielleicht vermuten mag: Bereits 1969 konnten sich zwei Nutzer des als Lernplattform in den USA entwickelten Netzwerks PLATO beim Spacewar vergnügen. Thema war die Raumfahrt.

Bekannte Spiele als Vorreiter der Online Games

Bereits in den 1970er und 1980er Jahren tüftelten Erfinder an online Versionen von Schach. Kein Wunder, denn dabei handelt es sich um ein Gesellschaftsspiel, das mittlerweile Kultstatus angenommen hat. Bis heute ist noch nicht vollständig geklärt woher Schach eigentlich kommt. Ähnliche Figuren gab es Funden zufolge bereits vor Jahrtausenden in Indien. Auch in geschichtlichen Dokumenten aus dem Jahr 500 ist ein Vorläufer von Schach erwähnt. Der bekannte Ausspruch „Schachmatt“ stammt allerdings nicht aus Indien, sondern vom persischen Raum „Sha mar“ bedeutet dort nämlich so viel wie „Der König ist tot“. Und genau mit Schachmatt endet auch jede Partie des beliebten Spiels.

Genau wie beim realen Spiel besteht auch Online Schach aus einem Spielfeld mit 64 schwarz und weiß markierten Feldern. Spannend wird das Spiel, weil sich die Figuren Bauer, Springer, Turm, Läufer, Dame und König nur nach einem bestimmten Schema fortbewegen dürfen. Den meisten Spielraum hat dabei die Dame. Die Gegner versuchen beim Schach, so viele Figuren wie möglich des Gegenübers zu „schlagen“ um schließlich den König in eine so ungünstige Position zu bringen, dass er keinen Ausweg mehr hat. Diese Stellung wird als „schachmatt“ bezeichnet.

Auch Dame gibt es schon lange als Online Version. Auch die Ursprünge dieses Spieles sind weitgehend unbekannt. Im deutschsprachigen Raum läuft das Spiel auf einem Feld mit acht mal acht schwarzen und weißen Feldern ab. Somit kann es in Deutschland, der Schweiz und Österreich auf einem traditionellen Schachbrett gespielt werden. Die Figuren bewegen sich jeweils diagonal und wer es schafft, zur Grundlinie des Gegners zu gelangen, erhält eine Dame. Bereits im Jahr 1952 brachte Arthur L. Samuel ein Computerspiel mit den Regeln von Dame heraus. Der bei IBM tätige Forscher ging damit in die Geschichte ein.

Weitere beliebte Games online spielen

Einer der großen Vorteile von Online Games ist, dass sie immer verfügbar sind. Man muss keinen großen Spielekarton mitzunehmen, um bei einer Partie des Lieblingsspiels gegen den Computer oder einen Gegner anzutreten. Ganz im Trend liegt es heute, sein Leben mit dem Smartphone zu organisieren. Daher sind viele beliebte Games auch in mobiler Variante verfügbar. Eines davon ist Vier Gewinnt. Dabei geht es darum, vier Jetons auf einem Raster in horizontaler, vertikaler Reihenfolge oder diagonal zum Liegen zu bringen. Üblicherweise wird Vier Gewinnt zu zweit gespielt, findet sich kein Gegner übernimmt der Computer diesen Part.

Ebenfalls beliebt ist das Solitaire Spiel Freecell: Gespielt wird mit 52 Karten, die auf acht Ablagestapeln verteilt sind. Ziel des Spieles ist, die Karten nach ihrer Reihenfolge zu sortieren. Sogar den beliebten Spieleklassiker Vier Gewinnt kann man online spielen. Die virtuelle Welt bietet also unzählige Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben.

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