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Technik, Modi und Lizenzen als große Pluspunkte – FIFA 17
Die Installation der PC-Version von FIFA 17 mutet leidlich anachronistisch an, wenn es fünf DVDs bedarf, um rund 28 Gigabyte Daten auf die Festplatte zu befördern. Mit einer Stunde ist hier allemal zu rechnen, nicht viel weniger Zeit nimmt der Download via EA Origin in Anspruch, bei dem mehr als 1,5 Megabyte pro Sekunde nicht drin sind. Damit hat sich’s aber auch schon mit den technischen Schwächen von FIFA 17. So sind die Hardware-Anforderungen ungeachtet der neuen Frostbite-Engine gemessen am Vorgänger geringer, dafür beschränken sich die optischen Vorteile der PC-Version gegenüber den Konsolenpendants auf eine höhere Auflösung. Inhaltlich unterscheidet PC und Konsolen rein gar nichts.
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Auch wenn die grafischen Verbesserungen der Frostbite-Engine kaum ins Auge fallen, sorgt der PC im Unterschied zu den Konsolen unentwegt für ein flüssiges Geschehen. Dabei ist es belanglos, ob die Bildrate auf 30 oder 60 Bilder pro Sekunde beschränkt oder das FPS-Limit überhaupt deaktiviert wird. Vom Spielgefühl her unterscheidet sich FIFA 17 hinwiederum kaum vom Vorgänger. Lediglich Flachpässe und Dribblings gehen einen Tick leichter von der Hand. Innovationsfreudig zeigt sich EA Sports indes in Sachen Spielmodi. Mit „The Journey“ gibt es einen waschechten Storymodus, während Ultimate Team offline wie online gespielt werden kann. Als überaus praktisch erweist sich dabei, dass die PC-Version von FIFA 17 automatisch erkennt, welches Eingabegerät in Gebrauch ist. Damit sind die Menüs nahezu komplett mit der Maus bedienbar.
Spielerische Fortschritte bei klaffenden Lizenzlöchern – PES 2017
Taktisch hat PES 2017 zwar einiges zu bieten, dafür hapert es an Lizenzen. Mit mehr als Zweitliga-Niveau können die Japaner nicht dienen. So kommt „La Liga“ nur noch mit dem FC Barcelona und Atlético Madrid daher, während sich der Rest der Teams mit Fantasie-Outfits und Pseudo-Namen begnügen muss.
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Neue Taktik-Optionen wie Tiki-Taka oder Gegenpressing sind wunderbar, die lernende KI scheint nichtsdestotrotz recht weit hergeholt. Allerdings reagiert der Computer durchaus auf die taktischen Möglichkeiten. So zieht die KI die Flügelspieler bei Ballbesitz nach außen, falls sich der Gamer auf die Mitte konzentriert. Ob der Online-Modus indes reibungslos ohne unnötige Verzögerungen und Input-Lags funktioniert, steht auf einem anderen Blatt. Der eine Computer spurt, der andere bockt.
Mit der Glaubensfrage schwerlich Staat zu machen
Es überrascht einigermaßen, dass die Vormachtstellung von FIFA 17 angezweifelt wird. Natürlich werden etliche PES-Fans nicht davon abzubringen sein, weiterhin den Japanern die Stange zu halten. Endlich aber räumen nicht wenige PES-Veteranen ein, bis zum Herbst vornehmlich FIFA spielen zu wollen. Und dies ungeachtet der Tatsache, dass es leidlich schizophren anmutet, PES 2017 die spielerische Überlegenheit auf dem PC zu attestieren. Endlich ist die Präsentation aber sekundär, wenn es dem Spiel an Atmosphäre mangelt. Mit einer grafisch abgespeckten PC-Version à la PES 2017 haben erfahrene Gamer nichts am Hut.
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