Seit Mittwoch, den
13.07.2016, ist das von vielen Spielern heiß ersehnte Pokemon GO
endlich offiziell in Deutschland freigegeben worden. Zuvor konnte man
sich das Spiel mithilfe eines Australischen oder Neuseeländischen
iTunes Accounts auf sein iPhone oder mithilfe der direkt bezogenen
APK im Falle eines Androidgerätes bereits spielen. Kaum war das
Spiel eine kurze Zeit draußen wurden bereits unzählige digitale
Monster mithilfe von Smartphones eingefangen und gesammelt.
Entwickelt wurde Pokemon
GO von Niantic Labs, einer Tochter Firma von Google, die bereits mit
Ingress ein Augmented Reality(AR)-Spiel entwickelt haben. Hierbei
wurden die Spieler in zwei Teams aufgeteilt, die man frei aussuchen
durften und diese haben dann sogenannten Portale eingereicht und
erobert, um für ihr Team Punkte zu sammeln. Diese Portale wurden
eingereicht in dem ein Photo von dem gewünschten Portal und mit den
GPS-Koordinaten an Niantic Labs übersandt wurde, dort überprüft
und dann schließlich freigegeben oder abgelehnt wurden. Ingress
hatte und wird auch weiterhin dadurch eine wichtige Funktion für die
Spieler von Pokemon GO einnehmen, auch wenn es ihnen nicht direkt
bewusst sein wird.
Die in Ingress erstellten
Portale werden zu großen Teilen auch in Pokemon GO wiederverwendet
und dort als Pokestops oder Arenen benutzt. In einem Pokestop können
die Spieler sich kostenlos neue normale Verbrauchsgegenstände holen
und mit ein wenig Glück auch das ein oder andere Besondere finden.
In Arenen lassen sich die gefangenen Pokemon trainieren und für
Erfahrungspunkte auch eine Weile unterbringen, damit andere Spieler
gegen diese antreten können. Die Erfahrungen durch
Ingress flossen nun allerdings auch in Pokemon GO mit ein. Der Erfolg
des Spiels ist eigentlich sehr einfach erklärt. Das starke
Spielprinzip von Ingress, das weltweit Millionen von Spielern
begeisterte, und die starke Marke Pokemon die seit mehr als 20 Jahren
durch viele eigene Computerspiele, Filmen, Serien und einer Menge
Merchandise, ließen das Spiel von vornherein auf einen guten
Erfolgskurs zufahren.
Dabei ist das Spielprinzip
clever auf die Welt von Pokemon umgemünzt worden. Der Spieler nimmt
hier diesmal persönlich, statt wie in den anderen Pokemonspielen,
die Rolle des Pokemontrainers ein der durch die Weltgeschichte
wandert, Pokemon fängt, trainiert und gegeneinander antreten lässt.
Für viele war das ein Traum aus Jugend und Kindheitstagen der sich
jetzt, wenn auch nicht mit real existierenden Pokemon, endlich in
Erfüllung bringen lässt.
Falsche oder kuriose
Nachrichten befeuern den Trend
In der kurzen Zeit seit
dem Release in den USA sind bereits eine Menge seltsamer Nachrichten
rund um Pokemon GO entstanden. Sei es, das besonders positiv zu
sehende, dass sich die Jugendlichen und Erwachsenen durch dieses
Spiel weit mehr freiwillig bewegen als es das jedes staatliche
Programm bisher geschafft hat, oder das Pokemon GO Fans regelmäßige
Besuche in einer Polizeistation abhalten um dort an einen Pokestop zu
kommen. Diese kuriosen und auch sehr positiven Nachrichten heizen den
Trend weiter an, aber natürlich kommen auch negative Nachrichten
dazu, wie der Fund einer Leiche durch eine Pokemon GO Spielerin in
den USA oder diverse Einbrüche auf geschützte oder private Gelände
durch besonders enthusiastische Spieler. Das sind allerdings
Einzelfälle, die dennoch besonders aufgebauscht werden, im Falle des
Leichenfundes hätte es jeder Spaziergänger sein können der die
Leiche findet und die übereifrigen 'Einbrecher' haben schlichtweg
ein Problem mit einer sauberen Trennung zwischen Spiel und Realität.
Zusammenfassend bleibt zu
sagen, dass dem Trend durchaus eine Chance gegeben werden darf,
solange man dabei nicht alles andere völlig vergisst und sich immer
noch im Klaren darüber ist, das es eben nur ein Spiel ist. In diesem
Sinne, frohe Jagd! Pokemon GO bei iTunes oder
im Google PlayStore.
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