Es hat schon viele Simulatoren
gegeben... Den Klomanager, den Müllabfuhrsimulator oder den
Gartensimulator. Meist sind diese Spiele wenig ausgereift, oft
schlecht programmiert und richten sich eher an ein kleines
Spartenpublikum, als den großen Markt. Fans der Musikindustrie haben
ebenfalls die Möglichkeit mittels eines Simulators das harte
Business hinter den Kulissen ansatzweise kennenzulernen. Der neuste
Spross dieses Genres stammt vom Hersteller Greenlight und hört auf
den Namen Music Wars Empire.
Music Wars Empire ist also ein
Musikindustrie Simulator, der es dem Spieler erlaubt sein eigenes
Plattenlabel zu gründen und zu betreiben. Dabei muss man sich um die
finanziellen Aspekte des Geschäfts kümmern sowie natürlich um die
auf dem Label vertretenen Künstler oder Gruppen. Man nimmt quasi die
Rolle eines Labelchefs / CEO ein und versucht sein Glück im
Musikgeschäft.
Es liegt also in der Hand des Spielers
zu entscheiden, ob er es ruhig angeht und über lange Zeit an der
Karriere einer Indie Gruppe schraubt und ihnen die künstlerische
Freiheit gewährt sich fortzuentwickeln oder sich direkt in den
kommerziellen Popmarkt drängt und in den harten Wettbewerb um die
Chartpositionen begibt. Im Gegensatz zu früheren Versionen hat man
bei Music Wars Empire die Möglichkeit nicht nur ein Label, sondern
gleich mehrere zu managen. Langweilig kann es so also kaum werden. Zu
den Features des im ersten Quartal 2016 erscheinenden Spiels gehören
unter anderem:
- Die Möglichkeit seinen eigenen Spielcharakter zu entwerfen.
- Um Umsatz zu generieren kann man Studio Alben, Singles, Musikvideos, EP´s, Greatest Hits Sammlungen, Compilations, Live Alben, DVD´s, Promo Singles und Mixtapes verkaufen.
- 50 Musik Charts warten darauf von einem Artist oder einer Band gestürmt zu werden. Dazu gehören auch digitale Streaming Charts.
- Neben dem eigenen Label / den eigenen Labeln gibt es hunderte weiterer Musiklabels, Bands und Solokünstler.
- Zudem muss man mit den teils schwierigen Persönlichkeiten der Künstler zurechtkommen und ihnen möglichst wenig Probleme bereiten damit sie bestmöglich performen können.
- Man kann die eigenen Künstler selbstverständlich auf kleine oder große Tourneen schicken.
- Die Verkaufszahlen sind dabei relativ realistisch und orientieren sich an der Bevölkerungsstruktur, der Wirtschaft, illegale Downloads und saisonale Musik Trends.
- Es besteht die Möglichkeit bestehende Künstler unter Vertrag zu nehmen oder welche durch eigene Talentsuche zu entdecken.
- Das "Chattr Feature" ermöglicht dem Spieler jederzeit auf die neusten Trends und Meldungen aus verschiedenen Musik Genres zuzugreifen. Information ist Trumpf
- Eine weitere nette Möglichkeit ist es etablierte Bands einfach mal ein neues Genre aufzudrücken und so den kreativen Prozess unter Umständen zu verbessern.
Alles in allem hört es sich recht vielversprechend an. Sicherlich ist es interessant sich mal mit dem Musikgeschäft auseinanderzusetzen um bestimmte Zusammenhänge zu verstehen. Ob das Spiel halten kann was es verspricht oder nur ein netter Zeitvertreib ist, wird sich noch in diesem Quartal herausstellen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen